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Paris, Anfang der 90er Jahre. In einem historischen Moment, in dem für HIV-Positive und deren Freund*innen das Politische von existentieller Bedeutung ist, begegnen zwei Aids-Aktivisten der gesellschaftlichen Ignoranz und der Angst vor dem Tod mit rasendem Widerstand und einem unbändigen Lebenswillen. Auf Basis persönlicher Erfahrungen rekonstruiert Robin Campillo detailgenau die kontroversen Debatten und Aktionen der Gruppe ACT UP. Seine Zeugenschaft entwickelt das Zeitstück aber auch aus der Melodramatik seiner zu Tränen rührenden Liebesgeschichte. (Christian Weber) – „Das Vergangene lässt sich nur zitieren, aber nicht wiederholen. Also wagt Campillo das eigentlich Unmögliche: Er löst Grenzen auf und ignoriert dennoch nicht ihre Macht. In seiner von Gefühlen und Ideen zugleich geprägten Bild- und Tonmontage verschmelzen Gegenwart und Geschichte, heute und morgen, und bewahren doch ihre Eigenständigkeit.“ (Sascha Westphal, sissy)